Tatsächlich: Jetzt hab‘ ich es geschafft – hab‘ den Zugang zu meinem Vertrauen und meinem Vermögen, mich zu committen1, gefunden. Da sieht meine Welt gleich schöner aus.
Ich habe erkannt, dass mich der Versuch den konventionellen Arbeitsmarktansprüchen zu entsprechen einfach zu viel Kraft kostet. Intellektuell war mir das schon lange bewusst, doch meine emotionale Haltung orientierte sich immer noch an der Einpassung in den konventionellen Arbeitsmarkt. Zwischen wissensbasiertem Bewusstsein und Handeln ist oftmals ein weiter Weg; weil es dazu eben die nötige emotionale Haltung und Stärke braucht. Wie zum Beispiel in der Mobilität: Den meisten Menschen ist bewusst, dass Autofahren und Flugreisen stark bedenkliche Auswirkungen auf unsere Lebensgrundlage haben. Dennoch ist beides alltäglicher Bestandteil des Lebens in den kapitalistisch hochentwickelten Kulturen und genug in dieser Industrie arbeitende Menschen fördern auch diese Praxis. Ein Grund dafür ist die Erfüllung der individuellen – wohl aber kulturell geprägten – Bedürfnisse, die mit dementsprechender Gewohnheiten geschieht. In diesem Beispiel ist es eben die Erfüllung der Bedürfnisse, schnell wo zu sein und einer Lohnvertragsarbeit nach zu gehen.2
Sich von diesen Bedürfnissen zu lösen oder sie anders als gewohnt zu befriedigen bedarf einer intrinsischen, tatsächlich gefühlten Motivation. Dafür braucht es schon eine Weile, bis das Wissen vom Kopf sich ganzheitlich inkorporiert hat, sodass daraus mehr als eine einmalige Handlung folgt.
Das weiß auch wohl jede*r der/die schon mal versucht hat mit dem Rauchen aufzuhören.
Anlässlich meiner Diplomarbeit begann ich vor sechs-einhalb Jahren mich kulturwissenschaftlich mit dem Thema Arbeit zu beschäftigen, wodurch ich zu so manchen Erkenntnissen kam. Seitdem begleiten mich dieses Wissen und die Beschäftigung damit. Und jetzt erst hab ich von dem Konkurrenzkampf um einen Arbeitsplatz und von dem Eindruck, dass Arbeitgeber*innen lieber jemanden mit konventionellem Lebenslauf einstellen emotional dermaßen genug, dass sich eine Distanz zu dem Prioritätsziel „geregelter, konventioneller Arbeitsplatz“ breitmachen konnte. Ich hatte die Frustsuppe3 endgültig satt und wollte wieder ein Leben, in dem ich mit meinen Ressourcen und meiner Freude verbunden bin. Nur: Das geht eben schwer, wenn ich ständig in der widerlich schmeckenden Lohnvertragsarbeits- und daran gekoppelten Platzsuchsuppe herumrühre.
Das wäre wie das Aufschieben von Ideen für „dann in der Pension“. Nur statt dessen halt „dann, wenn der Arbeitsmarkt mich will und er meinen Ansprüchen entspricht, dann bin ich glücklich und gestärkt und kann sinnvoll wirken“. Nein, ich lasse mich vom glücklichen Leben und somit vom effektiven Wirken nicht abhalten – nein, wirklich nicht. Dafür bin ich mir zu schade.
Deswegen: Löffel abgegeben, vom Tisch aufgestanden und losgegangen. In mein Leben. Ganz unbescheiden, voll im Annehmen meiner aktuellen Situation, dass für mich gesorgt ist und ohne dem bitteren Beigeschmack, dass dies nicht sein darf. Um ehrlich zu sein: Leicht war das Aufstehen nicht! Besonders dieser bittere und langanhaltende Nachgeschmack ließ mich immer wieder zum Tisch zurückkehren um zu sehen, ob da nicht doch wo ein gutes Stück Brot(erwerb) ist, mit dem ich den Geschmack kompensieren kann. Doch mit jedem Mal Weggehen davon merkte ich, wie abseits des Tisches – im Vertrauen und im Commitment zu dem Wo und Wie ich tätig sein will – die Lebenskraft liegt. Es fühlt sich an wie ein Entfalten einer Knospe im Sonnenschein nach Regen, wie eines Schmetterlings aus der Puppe!
Und da spazier‘ ich nun, auf der glänzenden Seite der Medaille4, und baue das Wegenetz darauf stetig aus.
Zeitgemäße Arbeit leben
Ich balanciere mich selbstsicher und ausgeglichen durch das Leben. Durch das Leben, von dem ich immer geträumt habe. Wenn ich meinen Alltag anschaue, entspricht er sehr meiner Vorstellung von zeitgemäßer Arbeit:
Ich setze mich mit meinen Kompetenzen da ein, wo ich es den aktuellen, gesellschaftlichen Dynamiken entsprechend als sinnvoll, also zeitgemäß, erachte: Gemeinsam mit anderen arbeite ich (unentgeltlich) an der Vertiefung von meiner und der Naturverbindung anderer, an einer neuen Arbeitskultur abseits von Existenzangst, unterstütze Menschen dabei, den Weg ihrer Berufung zu gehen und gestalte regionale Lebensmittelversorgung.
Gleichzeitig lebe ich einen Alltag, in dem es möglich ist, Gemeinschaft zu halten und für-einander in Widmung – das heißt mit Aufmerksamkeit und Ruhe – da zu sein ohne dafür etwas zu verlangen oder zu erwarten. In mir verschwimmen die Rollen von „Arbeitsleben und Privatleben, Produzentin und Konsumentin“. Ich bin nichts davon und gleichzeitig beides im Bewusstsein des Lebens. Ich pflege einen Gemüsegarten, der auch eine Oase für Tiere und Pflanzen wird, treffe Freunde und Freundinnen, um uns gegenseitig seelisch zu nähren, nehme mir Zeit beim Kochen von Essen (keine Frustsuppen), das ich meist mit anderen teile und stelle mein Wissen über Pferde und Wälder anderen zur Verfügung, weil ich Freude daran habe. Gleichzeitig achte ich darauf, dass immer noch ausreichend Raum und Zeit dafür da ist, um all das Erlebte wirken zu lassen und den Zauber des Lebens intensiv wahrzunehmen und in mir tief aufzusaugen – wenn ich einfach auf der Couch liege, vor mich hinspüre, meine Gedanken schweifen lasse und nichts beabsichtige, wenn ich mit meinem Pony über die Wiese spaziere, es mich ans Ufer zieht und ich dem Fluss lausche oder ich unter dem Sternenhimmel auf einen Berg gehe, um das erste Sonnenlicht zu begrüßen. Das, was mich dahin zieht, ist auch viel weniger ein äußerliches „Es“ sondern ich in Verbindung mit dem Leben rund um mich, das ich spüren kann, wenn ich in Balance und im Vertrauen bin. Und diese Momente stärken Balance und Vertrauen und ermöglichen mir, mich in Freude zu committen; in Freude aktiv zu geben und beizutragen. Und dieses aktive, involvierte Beitragen gibt mir die Ruhe, um in Verbindung, im Vertrauen und in Balance zu sein. Ich erkenne darin das Wechselspiel von hoher und niedriger Aktivitätsintensität, von der Hannah Arendt in ihrer Vita activa schreibt, dass es notwendig ist, um die Lebendigkeit aufrechtzuerhalten. Arendt betont die Integration des Menschen in natürliche Lebenskreisläufe. Diese sind in jeglicher Hinsicht von einer ausgleichenden Dynamik von zunehmender und abnehmender Intensität geprägt. Wird dies nicht beachtet, wird das Leben anstrengend und „unlebendig“.5
Ja, ich bin voll lebendig am Arbeiten wo und wie ich will – wo und wie ich es als zeitgemäß und wahr empfinde. Von Erich Ribolits inspiriert nenne ich es „Kunst des Müßiggangs auf gutem Niveau“!
„[…] Müßiggang ist nicht das Gegenteil von Arbeit, sondern Müßiggang ist etwas, was aus der Arbeitswelt herausfällt, was weder in die (heutige Form von) Arbeit noch in die ihr korrespondierende Freizeit einzuordnen ist, er ist ein Zustand, der die Werte der heutigen Arbeits-Freizeit-Gesellschaft für sich nicht mehr anerkennt. Der Müßiggang umfasst sowohl Momente des totalen Ausatmens, des Nichtstuns als auch Momente ganz konzentrierter Tätigkeit, der lustvollen Anstrengung in dem Sinn, wie sich beispielsweise Kinder bis zur Erschöpfung anstrengen, wenn ihnen etwas Spaß macht. Müßiggang meint weder Faulheit im Sinne trägen geistlosen Dahinlebens noch blinde Betriebsamkeit; sie [sic!] steht für selbstbestimmtes Handeln und für die ruhige Reflexion dieses Handelns. Zum Müßiggang gehören alle jene Dinge, die wir selbstbestimmt und lustvoll nur um ihrer selbst willen tun, und die Grenze des Müßiggangs ist erst dort erreicht, wo Verwertungsinteressen einsetzen.“6
Als zeitgemäß empfinde ich auch den allgemeinen Lebensstil, der sich daraus ergibt. Damit finde ich mich in Marianne Gronemeyers Position wieder: Die deutsche Erziehungswissenschaftlerin behauptet, dass offiziell arbeitslose Menschen zukunftsverträglicher sind7. Finanziell bedingt und geprägt von meinen Eltern wurde es zu meinem Habitus, ohne eigene beschleunigende Technologien wie Auto, Fernseher oder Smartphone und hochpreisige Urlaube mit dementsprechend ökologischen Fußabdrücken oder überfülltem Kühlschrank gut zu leben. Es ist für mich Normalität, Ziele nicht in wenigen Minuten mit dem Auto zu erreichen sondern nach einem Spaziergang oder einer Radfahrt dort anzukommen; es ist für mich normal, nicht immer alle Lebensmittel in der Küche parat zu haben; es ist für mich normal, mir Gebrauchtwaren und Mitfahrgelegenheiten zu organisieren; es ist für mich normal, in einer Wohngemeinschaft zu leben. Es ist für mich normal, langsam zu sein, zu teilen, zu geben, zu nehmen. Das sind kleine, feine Unterschiede, für die ich dankbar bin, dass sie mir so leicht fallen; dass sie meiner Wahrheit entsprechen und ich damit meine Wirklichkeit gestalten kann. Weil, wie oben schon beschrieben, ein kognitives Bewusstsein reicht für dementsprechende Handlungen in Selbstverständlichkeit nicht so schnell aus. Die Schwierigkeit liegt für mich dagegen in der Abgrenzung zur Frustsuppe, die im Kontrast zur hegemonialen Wirklichkeit auftaucht. Diese kleinen, feinen Unterschiede meiner wirklich gelebten Wahrheit fallen auf und lösen bei anderen wie bei mir Vergleiche und Degradierungen beiderseits aus. Zum Glück gibt es ebenso Wertschätzung dafür: Zum Beispiel wird mir, die „sich nie auf so einen 40-Stunden-Wahnsinn eingelassen hat“8 dafür Respekt entgegen gebracht.
Ein Grund dafür ist wohl, dass – genauso wie ich mich in Zeiten von Frustsuppenkochen nach mehr Konventionalität in meinem Leben sehne – sich andere danach sehnen, ihre Wirklichkeit mehr nach ihrer Wahrheit zu gestalten. Wirkt mir nun etwas überheblich, aber nachdem Erich Fried der Differenz zwischen gelebter Wahrheit und Wirklichkeit ein Gedicht gewidmet hat und eine Bekannte letztens ausrief „Mah, des warad so cool, wenn die Wirklichkeit die Wahrheit warad!“, dürfte darin wohl ein Funke Wahrheit liegen:
Realitätsprinzip
Die Menschen lieben
das heißt die Wirklichkeit hassen
Wer lieben kann
der kann alles lieben
nur sie nichtDie Wahrheit lieben ?
Vielleicht.
Erkennen kann Lieben sein.
Aber nicht die Wirklichkeit:
Die Wirklichkeit ist nicht die WahrheitWas wäre das
für eine Welt
wenn die Wirklichkeit
diese Wirklichkeit rund um uns
auch die Wahrheit wäre ?Die Welt vor dieser
Wirklichkeit retten wollen.
Die Welt wie sie sein könnte lieben:
Die Wirklichkeit aberkennen.9
Das Arrangement
Nun gibt es die hegemoniale Wirklichkeit aber genauso wie meine und sie sind auch nicht zu trennen. Und genau darin besteht nun meine Herausforderung: Die Konventionen sind noch immer da, und wenn ich zu einem Tisch gebeten werde – an dem etwas besseres als Frustsuppe zu erwarten ist – setz ich mich auch gerne hin. Aber einfach dort sitzen und mich bemühen unter widrigen Umständen etwas Gutes zu schmecken, tu ich sicher nicht mehr. Nein, ich folge meiner Intuition, meiner Freude, lebe mein Leben in meiner Kraft.
Dadurch haben sogar meine Aufgaben für das Leben mit dem bedingungslosen Grundeinkommen in nächster Form darin Platz – eben dem Arrangement mit der konventionellen Realität, wie ich es bisher kannte. Das heißt mit dem AMS kommunizieren und Bewerbungen schreiben. Sogar ernstgemeinte. Und tatsächlich ist die Qualität meiner Jobsuche seit dem Abgeben des Frustsuppenlöffels enorm gestiegen!
Nur: Jetzt holt mich diese ernstgemeinte Absicht und gestiegene Qualität ein!
Tatsächlich zeichnen sich auf einmal gleich mehrere Aussichten auf offizielle Jobs ab, mit Tätigkeiten, bei denen ich mich in reizvollen Bereichen wirksam in einem für mich gehaltvollen Sinn fühle und meine Kompetenzen auch noch ausbauen kann!
Da schüttelt es mich natürlich ordentlich vor Aufregung! Die Komponenten „Anerkennung“, „Mich-wirkungsvoll-Fühlen“ sowie „Struktur und Stabilität“ sind durch das eigenständige Aktivwerden mit Commitment und Entspannen im Vertrauen weggefallen. Bleiben nur noch „Kompetenzen und Renommee erweitern“ und „bessere Finanzlage“. Zwei nicht irrelevante Faktoren.
Da stellt sich mir die Frag: Wie lässt sich ein konventioneller, spannender Job mit dem befriedigenden, zeitgemäßen Leben, das ich mir gerade aufbaue, verbinden? Vor allem von meinen Ressourcen her?
Selbst im sozialen Umfeld ist dies ein Thema, wie ich erfuhr, als mir eine Bekannte erzählte, dass sie zu einer gemeinsamen Freundin, sagte: „Ja, wenn die Silvia einen Job hat, wer macht dann die ganze Arbeit für die Gemeinschaft, die sie jetzt macht? Da würde etwas fehlen….“
Das zu hören war eine schöne Anerkennung, die es mir nicht leichter macht, mir diese Frage selbst zu beantworten. Jetzt, wo ich einen besseren Geschmack – einen Geschmack von der herzlichen, selbstbestimmten, wertetreuen, würdevollen Welt – bekommen hab.
Dazu kommt, dass rund um mich Menschen ihr Lohnvertragsarbeitsstundenausmaß reduzieren oder sich „a Auszeit nehmen“ wollen – weil sie zu spüren bekommen, dass sie nicht ihrer Wahrheit nach leben. Gut so! Ich freue mich darüber, weil es braucht meiner Meinung mehr Menschen, die so spürig mit sich und der Umwelt umgehen. Mehr Menschen, die sich trauen und gar nicht anders können, als die Wirklichkeit nach ihrer gefühlten und bedachten Wahrheit zu gestalten.
Doch bei mir scheint gerade das andere anzustehen. Typisch für mein Leben: immer die Querulantin, sogar und wohl am meisten mir selbst gegenüber. Manchmal kommt es mir vor, dass ich immer einen kleinen Schritt voraus bin – auch wenn es sich oft wie hinterherhinken anfühlt: „Ich bin offiziell arbeitslos und gestalte mir meine Zeit während andere lohnvertragsarbeiten; jetzt gestalten andere ihre Zeit mehr selbstbestimmt und ich gehe lohnvertragsarbeiten – und gestalte eine neue, wahrheitsgetreue Lohnvertragsarbeit?“
Schön wäre es!
Johanna Rolshoven, Leiterin des Instituts für Volkskunde und Kulturanthropologie an der Uni Graz meint, dass es ein charakteristischer Aspekt und die Qualität der Kulturwissenschaft ist, einen kleinen Schritt voraus zu sein oder zumindest zu sehen.
Also will ich meine Wissenschaft selber ernst nehmen und zumindest eine möglichst zeitgemäß gestaltete Lohnvertragsarbeit leben.
Eine wesentliche Motivation um eine Lohnvertragsarbeit anzunehmen ist auch Geld für die Menschen, die zu meinem bedingungslosen Grundeinkommen in nächster Form beitragen, und überhaupt andere unterstützen zu können. Und für die Versorgung meiner Eltern anzusammeln. Eher Zeit als Geld, indem ich jetzt Geld verdienen kann um später, wenn meine Eltern Pflege brauchen, für sie da sein zu können.
Und so ganz locker-lässig ist das Leben trotz Vertrauen, Commitment und gesunder Distanz zur Frustsuppe nicht: Die Vorstellung in einen AMS Kurs gesteckt zu werden ist schlimm – da hätte ich dann auch keine Ressourcen mehr für mein jetziges Leben. Es wäre sogar noch mehr Ressourcenverschwendung und Risiko von psychischer Einbuße. Obwohl: Ich habe schon schreckliche wie auch sehr positive Erfahrungen mit solchen Maßnahmen gemacht! Ja, ein so ein Kurs hat mir wahrscheinlich wesentlich dabei geholfen meinen Zugang zu Vertrauen und dem Vermögen mich zu committen zu finden und vom Frustsuppentisch aufzustehen.
Wohl deswegen fühle ich mich in meiner aktuellen Situation bei all der Herausforderung beschenkt und heißt es jetzt wohl „annehmen, weiter fragend voranschreiten und gestalten“ Hoffentlich! Damit die Verbesserung der Welt, das Werden von Wahrheit zur Wirklichkeit, nicht allzu lange warten muss…
….denn da ist noch der Glaube, dass es für uns Menschen als natürliche und soziale Wesen vielleicht eine kollektive Wahrheit ist, geben zu wollen, frei von dem Verlangen dafür etwas bekommen zu müssen sondern aus dem puren Bewusstsein heraus, dass wir alle verbunden sind, alle genug haben und wertvoll sind. Zumindest wäre es schön und stelle ich es mir dann besonders schön vor, wenn diese Wahrheit Wirklichkeit werden würde.
Danke an Steve Johnson für das Hintergrundbild des Titels
1In Ermangelung eines gefühlt passenden deutschen Wortes verwende ich hier diesen Anglizismus. Er bezeichnet für mich „sich etwas bewusst, mit selbst gewähltem Willen hingebungsvoll, bekennend und verpflichtend widmen“. Für eine genauere Auseinandersetzung mit „Commitment“ siehe Beitrag vom 04.12.2018
2Für eine näher Erläuterung dieser Verstrickung siehe vorhergegangene Beiträge.
3Siehe Beitrag vom 04.12.2018
4Siehe Beitrag vom 26.09.2018
5 Vgl. Arendt, Hannah (1960): Vita activa oder Vom tätigen Leben, Stuttgart: Kohlhammer, S15f, S. 89f und S. 92f.
6 Ribolits, Erich (1997 2 ): Die Arbeit hoch? Berufspädagogische Streitschrift wider die Totalverzweckung des Menschen im Post-Fordismus, München: Profil
7Vgl. Gronemeyer, Marianne (2012): Wer arbeitet, sündigt…Ein Plädoyer für gute Arbeit, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, S 60.
8Zitat einer Bekannten. Genau genommen stimmt dies aber nicht, da ich auch schon eine 40-Stunden-Anstellung in einem Büro hatte.
9 Fried, Erich (201717): Es ist was es ist. Liebesgedichte Zorngedichte Angstgedichte, Berlin: Wagenbach, S. 42